Bau

Augen auf beim Bau der Garage (2)

Was man falsch gemacht hat, wenn das Garagentor nicht schließt? Einfache Frage, einfache Antwort: so gut wie alles. Denn nicht nur vor der Garage wird viel Platz benötigt, um das Tor schließen zu können, sondern auch darin. Was bedeutet, dass man die Wagenhöhe unbedingt einkalkulieren muss (sowie die Möglichkeit, später ein höheres Auto zu fahren wie z. B. einen Minivan). Auch, wenn außen im Schwingbereich ein anderer Wagen parkt und das Tor sich nicht öffnen lässt, ohne diesen Wagen zu beschädigen, hat man ein Problem. Natürlich stellt ein Schwingtor die günstigste Variante dar, aber wie schon in Teil eins erwähnt, ist die Garage der falsche Ort, um Geld zu sparen. Besser also, man investiert ein paar Euro in Sektional- oder Rolltore. Diese benötigen keinen Raum, um auf- und zuzuschwingen, vielmehr rollt man diese oder zieht sie nach Art eines Rollladens hoch.

Wenn ein Garagentor ordnungsgemäß schließt, so ist das noch lange keine Garantie dafür, dass man Nässe aus der Garage heraushalten kann. Die Feuchtigkeit kommt mit dem nassen Auto in die Garage hinein, und ist sie erst einmal drin, geht sie nur schwerlich wieder hinaus. Weil es in der Garage oft wärmer ist als draußen (zumindest in der kalten Jahreszeit), kondensiert das Wasser und setzt sich an Wänden und an der Decke ab. Auf diese Weise ist der Raum meist feucht. Das ist zum einen nicht gut für den Wagen (Rostgefahr), zum anderen aber auch nicht für andere Gegenstände wie Werkzeug etc., die man gern hier lagert. Zudem besteht die Gefahr, dass sich Schimmel bildet.

Wer eine Fertiggarage kauft, findet diese meist ausgestattet mit Öffnungen vor, die der Lüftung dienen, meist auf mehreren Seiten des kleinen Baus. Schwieriger ist es mit massiven, gemauerten Garagen, hier muss man schon bei der Bauplanung berücksichtigen, dass Lüftungslöcher ausgespart werden. Zudem gibt es immer Möglichkeiten, die Garage wenn schon nicht völlig auszutrocknen, so sie doch zumindest trockener als vorher zu bekommen. Ein Abluftventilator etwa wäre da eine gute Möglichkeit. Zudem bietet es sich an, die Garagentür tagsüber geöffnet zu lassen, wenn man zuhause ist – aber natürlich nur an warmen und erst recht trockenen Tagen. So entweicht die Nässe kontinuierlich, besonders dann, wenn man das Tor einige Tage am Stück geöffnet lassen kann. Und in jedem Fall sollte man dafür sorgen, dass der Boden der Garage ein leichtes Gefälle aufweist und an der richtigen Stelle einen Wasserablauf installieren.