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Die goldenen Regeln des Hausbaus

Die goldenen Regeln des Hausbaus
Die goldenen Regeln des Hausbaus

Der Hausbau ist ein Kraftakt für alle Beteiligten. Werden die entsprechenden Schritte jedoch in der richtigen Reihenfolge geplant und ordentlich durchorganisiert, entwickelt sich der Traum von den eigenen vier Wänden mit Sicherheit nicht zum Alptraum. Doch auf welche Regeln sollten zukünftige Hausbesitzer besonders großen Wert legen?

Das ‚A’ und ‚O’ – die richtige Planung

Ein Haus wird weder von einem Tag auf den anderen errichtet, noch durchgeplant. Daher steht am Anfang die Information, der Häuslebauer durch intensives Belesen besonders viel Beachtung schenken sollten. Um nach Baubeginn böse Überraschungen zu vermeiden, gilt es, sich das Internet oder Bücher zu Gemüte zu führen oder auch nicht auf TV-Berichte über das Bauen zu verzichten. Ein reger Austausch mit anderen Häuslebauern und denen, die es noch werden wollen, ist genauso unerlässlich. Für jede noch so kleine Frage gilt: Einfach fragen. Denn Ungewissheiten oder falsche Antworten können im Nachhinein nicht nur zum organisatorischen Desaster, sondern auch zum unnötigen Kostenaufwand führen.

Sachverständige prüfen die Verträge auf Herz und Nieren

Nicht minder wichtig ist es, vor Vertragsabschluss mit einer Hausbaufirma einen Sachverständigen zu Rate zu ziehen. Ein Sachverständiger nimmt die Verträge mit der Hausbaufirma genauer unter die Lupe und klärt darüber auf, welche Punkte der Standard- und Werksverträge abgeändert werden sollen. Auch wenn sich sicherlich nicht jeder einzelne Punkt konsequent durchsetzen lässt, sollten wichtige Aspekte dennoch im Vertrag berücksichtigt werden. So ist es beispielsweise wichtig, dass im Zahlungsplan kein zu hoher Prozentsatz nach der Fertigstellung des Rohbaus enthalten ist. Ist dieser Vertragsbestandteil mit zu hohen Summen kalkuliert und muss die Baufirma geraume Zeit nach Fertigstellung des Hauses Insolvenz anmelden, sind die bezahlten Kosten für den Rohbau zumeist zu hoch.

Keinen Druck entstehen lassen, auch wenn Zeitdruck besteht

Ebenso wichtig ist es, sich von Anbieterfirmen nicht unter Druck setzen zu lassen, auch wenn man tatsächlich unter Zeitdruck steht. Supergünstige Schnäppchenangebote für die gesamte Elektrik oder Fußbodenpakete sind zwar verlockend, aber zwei Wochen später zumeist noch genauso gültig wie drei Wochen vor der Angebotserstellung. Auch wenn die integrierte Fußbodenheizung zum Gratispreis als Angebot präsentiert wird, das Häuslebauer gar nicht abschlagen können, sind auch die Posten zumeist in der Gesamtofferte durchkalkuliert. Wichtig ist es in diesem Zusammenhang, die Angebote keinesfalls komplett zu ignorieren. Dennoch sollten Häuslebauer das Gesamtkonzept exakt überprüfen und die Unterschrift unter Kaufverträge erst abgeben, wenn tatsächlich alle Fragen geklärt sind. Übrigens sind zukünftige Hausbesitzer gut beraten, in die Verträge tatsächlich all die Posten zu integrieren, die während des Hausbaus irgendeine Rolle spielen werden. Auch wenn Dienstleistungen durch die Hausbaufirmen natürlich auch noch nach Vertragsabschluss angeboten werden, sind die Preise für die Serviceleistungen zu diesem Zeitpunkt zumeist wesentlich höher als vor der Unterzeichnung der Vereinbarungen.