Bau

Der Hausanschluss, der Innenausbau und die Ausstattung

Wenn die Frage der Energieversorgung geklärt ist, das Richtfest gefeiert, Fenster und Fassade fertig sind und die Elektroinstallation keine Beanstandung mehr zulässt, bleibt die Frage nach dem Hausanschluss. Die Stromversorgung sei hier ausgeklammert, da diese ja mit dem Bauabschnitt der Elektroinstallation deckt. Nun geht es eher darum, wie die Fragen nach Frischwasser, Abwasser oder der Telekommunikation gelöst werden können. Denn nur so wird das Haus schließlich erst bewohnbar. Im Normalfall bezieht der Bauherr in diesem Zusammenhang ein Komplettpaket von seinem Bauträger, der die zu verlegenden Anschlüsse an spezialisierte Subunternehmer weitergibt. So muss man sich gar nicht erst näher mit den Details beschäftigen. Doch je nach Lage des Grundstücks, auf dem das Haus entsteht, ist der Anschluss an das öffentliche Ver- und Entsorgungsnetz schwer zu bewältigen. In diesem Fall kann man sich als Bauherr zumindest über den Punkt Abwasser ein paar Gedanken machen. Denn immerhin ist es möglich, die Reinigung des Abwassers auf dem Grundstück vorzunehmen – heute existieren viele Unternehmen, die sich darauf spezialisiert haben. Die Spannbreite der Lösungen reicht von der einfachen Sickergrube bis hin zu mit Schilf o. Ä. bepflanzten Teichen, die auf diese Weise das Grundstück auch noch verschönern. Ob und wie dieser Möglichkeit im Einzelfall besteht, sollte man im Idealfall lange vor dem Baubeginn mit Spezialisten klären.

Etwa zur gleichen Zeit kümmert sich ein Teil der anderen Handwerker am Bau um das Innere des Gebäudes. Natürlich ist seit dem Baubeginn klar, wie die Wohnfläche aufgeteilt wird und welche Wände tragend sein sollen und welche nicht. Zur Erläuterung: In Massivhäusern bestehen die tragenden Wände aus Beton oder massivem Mauerwerk, während sie in Fertighäusern aus Holz sind, das statische Stützen bildet. In Sachen Innenausbau spricht nichts dagegen, dass auch nichttragende Wände aus massiven Materialien bestehen können, beispielsweise aus Ziegelsteinen. Aber auch Wände, die aus Vollgips bestehen, werden in diesem Zusammenhang oft nachgefragt.

Dieses Material empfiehlt sich auch, um Installationsschächte zu ummanteln. Wer nur Dämmwolle oder leichte Materialien bevorzugt, könnte sich später ärgern, denn die Geräuschdämmung ist durch die Verwendung von Vollgips deutlich effizienter. Die Frage der Ausstattung des Hauses bei der Fertigstellung ist Geschmackssache, doch empfiehlt es sich, das Badezimmer und die Küche vorzubestellen und vom Bauträger gleich verbauen zu lassen. Das kostet zwar extra Geld, erspart aber später womöglich viel Ärger. Denn wenn das Haus zum Einzug bereit ist, aber Küche und Bad fehlen, ist es ganz einfach noch nicht bewohnbar.