Bau

Die wichtigsten Hinweise zur Elektroinstallation

Wer selbst ein Haus baut bzw. über einen Bauträger bauen lässt, kommt in einigen Abschnitten dieser langen Etappe womöglich auf die Idee, Kosten zu sparen, wo es nur geht. Das ist nur zu verständlich, weil menschlich, und schließlich kostet die Errichtung des eigenen Heims genug Geld. Sicher gibt es immer wieder Momente, zu denen es nicht schaden kann, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und auf Mehrausgaben zu verzichten. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Arbeiten, die man auf keinen Fall selbst durchführen, sondern immer den Profis überlassen sollte. Dazu gehört eindeutig die Elektroinstallation. Denn dabei gibt es mehrere kritische Punkte, die die Ersparnis kaum lohnen – das Risiko ist einfach zu hoch. Außerdem beträgt der finanzielle Wert der Elektroinstallation nur etwa zwischen drei und fünf Prozent der Gesamtkosten, die bei einem Neubau anfallen. Beim Verlegen von Leitungen ist dabei gar nicht einmal ein Stromschlag die größte Gefahr – viel riskanter ist es beispielsweise, diese Leitungen selbst verlegen zu wollen. Doch wenn das auf eine unsachgemäße Art und Weise geschieht (und die Gefahr ist relativ groß), kann es später passieren, dass Störungen oder gar Schwelbrände auftreten.

Dementsprechend unterliegt die Verlegung insbesondere im Außen- und im Feuchtraumbereich strengen Regelungen. Allerdings sollte man auch die Anforderungen nicht unterschätzen, die es bezüglich der Installation im Inneren des Hauses gibt. Es existieren ausreichend Beispiele dafür, dass private Bauherren das Baubudget entlasten wollten und selbst Hand an die Sache mit der Elektroinstallation gelegt haben – nur um nach Abschluss der Arbeiten festzustellen, dass die Anstrengung völlig umsonst gewesen ist. Denn ganz gleich ob im Feuchtraum-, im Innen- oder im Außenbereich: die elektrischen Anlagen müssen so oder so von einem Fachbetrieb abgenommen werden. Nur, wenn dieser Betrieb bestätigt, dass die erforderlichen VDE-Bestimmungen eingehalten und alle Leitungen korrekt angeschlossen worden sind, kann der Bauherr später bei einem Schadensfall seinen Versicherungsschutz bemühen und auf die Garantie pochen.

Schon eher geeignet, um Kosten in diesem Bereich zu sparen, ist die Möglichkeit, sich selbst um die notwendigen Materialien zu kümmern, die es für eine vollständige Elektroinstallation braucht. Allerdings sollte hierfür eine vollständige Materialliste vorliegen. Den Kauf selbst führt man online durch, auf diese Weise umgeht man die Preisaufschläge, die im Fachhandel hinzunehmen sind. Man sollte allerdings darauf achten, dass die Materialien hochwertig sind, dass ein Rückgaberecht besteht und dass die Artikel zügig geliefert werden können. So kann man bis etwa 2.000 Euro sparen.